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Klang(Heil)wege und Menschfindungsprozesse

Angewandte Stimmphysiologie und Feldenkrais im Dialog…

Es ist ein sehr persönlicher und feinsinniger Prozess. Er erreicht den ganzen Menschen und braucht etwas Zeit! Wir erleben und integrieren sensorische Körper- und Klangerfahrungen in den Alltag. Veränderungen gibt es schon ab dem ersten Moment zu spüren, und die Wirkungen bleiben erhalten. Unser Gehirn wacht dabei auf, und wir entdecken das Zuhören.

Motorische Ruhe führt uns zu sensorischer Wachheit

  • Der Ruhenerv (Parasympathikus) sorgt für Energetisierung,
    wir entspannen, regenerieren und verbessern den Stoffwechsel.
  • Die Organe werden fein gesteuert, das Gewebe wird schwingfähig,
    wenn Ruhenerv und Stressnerv (Sympaticus) in Balance stehen.
  • Stimmlippen und Zunge z.B. sind eher Ruheorgane und sogorientiert.
  • Der Kehlkopf ist funktional ein Doppelventil, bietet Schutz u. Öffnung,
    als Schnittstelle zwischen Sinnesorganen im Kopf und Körperfühlen.

Die eigene Natur empfangen, Klang geschehen lassen

  • natürliche Phänomene, z.B. Geweberesonanz, erspüren
  • Reflexe nutzen, uns zu Einfachheit, Ursprung und Vitalität zu bringen
  • gegenseitige Befruchtung von Sprech- und Singstimme

Handlungs- und Denkprogramme umwandeln oder auflösen

  • Stimulanzien nutzen, die alte Ordnung zu hinterfragen
  • evtl. die Einstellung ändern, mit der wir etwas tun
  • weniger zielorientiert – weniger Wille – absichtsloses Probieren
  • manchmal einen oder mehrere Schritte in der Entwicklung zurückgehen, Schwachstellen erkennen und zu Inspiratoren verwandeln

Übergänge zulassen – Prozesse in Bewegung bringen

  • Schutzräume können sich gedanklich und muskulär befreien
  • sich fallen lassen – sich überraschen lassen – Dinge auftauchen lassen
  • sich im Innen neu orientieren und stabilisieren

Sich eine Chance geben zu Stolpern und Umwege zu gehen

  • sich Fehler erlauben, sie vielleicht schätzen lernen
  • neutral, wertungsfrei und neugierig werden

Eintauchen in das eigene System-es befragen-von ihm lernen

  • sich wohlfühlen? wo? wann? mit welchen Klängen, Liedern, Texten…
  • Schlüssel zum Eingang in das eigene System sind Bewegung und Klang
  • Klang ist Bewegung – Klang nährt sich in unserern Ohren

Erleben von Lebendigkeit

  • Druck verhindert Lebendigkeit und bewirkt Selbstverletzung, muskuläre Verkürzung und Enge.
  • Dadurch verhindern sich Vibration, Schwingung und Atemfluss.
  • Schwingung vergrößert Resonanz-bringt Länge, Weite und Aufrichtung.
    Sie leitet sich weiter an Knochen, Gewebe, Räume, Flüssigkeiten, Luft.
  • Die Atmung reguliert sich in Verbindung mit dem stimmlichen Prozess.
  • Das vegetative Nervensystem findet seine Balance immer wieder neu.

Grenzen anerkennen-über Begrenzungen hinauswachsen

  • reifen oder nachreifen?
  • Antagonismen im Organismus miteinander spielen lassen
  • Nehmen wir uns die Zeit dazu…?